Salz

von Gerda

Ernährung und Kochsalz

  • Was hat es damit auf sich?
  • Wie hängt Salz mit Bluthochdruck zusammen?

Salz ist nicht gleich Salz. Natürliches Salz hat 84 Elemente.
Es eignet sich in gemäßigter Menge zur Aufwertung
einer gesunden Ernährung und sogar zur Unterstützung der Gesundung.


Industriell hergestelltes Kochsalz hingegegen, hat nur noch zwei Elemente, nämlich Natrium und Chlorid. Es schadet mehr auf Grund des Verarbeitungsprozesses als dass es nützt.

Es wurde gebleicht, bei hoher Temperatur gesiedet und gereinigt (raffiniert), bis so manches Salz nur noch aus Natriumchlorid besteht. Dieses Salz ist nicht mehr naturbelassen und eher störend für den Organismus.
Bei jeder industriellen Weiterverarbeitung von Lebensmitteln wie Wurstwaren, Käsezubereitungen, Brotwaren, Fertigprodukten wie Soßen etc. wird dieses hoch verarbeitete Kochsalz hinzugegeben. Der Endverbraucher nimmt somit viel zu viel dieses ungesunden Salzes zu sich.

Tipp: Beim Einkauf auf Stein-, bzw. Ursalz achten und für Gerichte, gerne auch Kräuter. Sie bringen als gute Alternative tollen Geschmack auf den Teller.

Circa 30 Prozent der Menschen sind salzempfindlich und bei Bluthochdruck profitieren sie von der Reduzierung des schädlichen Kochsalzes auf täglich max. 6 Gramm. Warum greifen so viele auf dieses industrielle Salz?

Natrium ist aber der Gegenspieler des gefäßerweiternden Kaliums.
Es verengt folglich die Blutgefäße.
Kalium kommt vor allem in Obst und Gemüse vor. Daher kann das Kochwasser von Gemüse und Kartoffeln, je nachdem was zubereitet werden soll, mit- bzw. weiterverwendet werden. Das Kalium das während des Kochens freigesetz wird, kommt so dem Körper auch noch zu Gute.

Aber ohne Salz könnten wir nicht überleben, unser Organismus, unser Blut brauchen Salz. Natürliches Salz ist lebenswichtig.

Am geeignetsten ist das Ursalz, das Salz aus dem Urmeer in Form von Steinsalz und Kristallsalz. Auch Meersalz, Fleur de Sel, können wir für die Geschmacksintensivierung von allerlei in den Töpfen und auf den Tellern verwenden. Diese Salze können von unserem Körper gut verwertet werden.

Aber auch hier ein Wehmutstropfen: die Meere sind leider nicht mehr so sauber wie sie einmal waren. Daher bitte genauer auf die Verpackung schauen, woher das Salz kommt, bspw. aus in Naturschutzgebieten gelegenen Salinen und dass es frei von Zusatzstoffen ist.

Warum wird hauptsächlich Kochsalz verwendet? Weil Kochsalz der Lebensmittelindustrie nützt.

Die im natürlichen Salz enthaltenen Mineralien verleihen dem Salz ungünstige Eigenschaften. Es kann durch die enthaltenen Mineralien Wasser anziehen, daher leichter verklumpen. Für die industrielle Verarbeitung, Lagerung oder auch beim Herstellungsprozess von Lebensmitteln kann sich das ungünstig auswirken.

Dem Verbraucher soll schmackhaft gemacht werden, dass ein raffiniertes Salz ein wunderbar reines Produkt ist. Wobei der menschliche Organismus über zusätzliche Mineralien und Spurenelemente positiv entzückt sein würde.

Industrielles Kochsalz wird in vielfältiger Weise auch in der chemischen Industrie verwendet, bspw. für Waschmittel, Lacke, Plastik, PVC u.a.m. Dafür kann es gerne gebraucht werden.

Warum aber der Mensch mit diesem industriellen Produkt glücklich gemacht werden soll, kann ich und sicher jeder andere intelligente Mensch nicht nachvollziehen. Aber eigentlich doch, es gibt mehrere Profiteure ;-)

Merke: Eine schlechte Kombination ist die Verwendung von industriellem Kochsalz zu einer gesunden Ernährungsweise. Schade um den guten Ansatz.

Unser Körper erwartet vollwertige und natürliche Lebensmittel. Das heißt, keinen isolierten Zucker oder isolierte Mehle, keinen geschälten Reis, kein reines Vitamin C-Pulver und so auch kein Natriumchlorid.

Merke: Natürliche Salze kommen nie isoliert vor, sondern immer in Verbindung mit Mineralien und Spurenelementen.
Sie können ausgleichen und harmonisieren.

Insgesamt schädigt Natriumchlorid mehr als es nützt. Unser Körper muss wichtige Zellflüssigkeit abgeben, damit der Körper mit so viel Salz zurecht kommt. Sind unsere Zellen aber einmal geschädigt, können sie sich nur teilweise wieder regenerieren und manche Krankheit kann sich so entwickeln. Im Laufe des Lebens entstehen durch den permanenten Zellaustausch immer wieder Zellverluste. Und im Alter nimmt die Fähigkeit der Regenerierung naturgemäß ab, was auch als Alterungsprozess bekannt ist.

Diese drei Salze finden in meinem Haushalt Verwendung:

Kristallsalz
Das Vorkommen dieses Salzes ist zu vergleichen mit dem Vorkommen von Goldadern, d. h. nicht überall und häufig zu finden. Erkennbar an den feinen rosa Stellen, die das graue Steinsalz durchziehen. Der Abbau ist schwierig und für die Industrie nicht lohnend. (Ich möchte hier und jetzt nicht auf die Arbeitsbedingungen in diesen Abbauländern eingehen)
Die Salzelemente des Kristallsalzes sind so aufgebaut, dass sie in so kleiner Teilchengröße vorliegen, dass sie von der Zellmembran hervorragend aufgenommen und verstoffwechselt werden können. Es geht dabei nicht um die Menge, sondern um die quantitative Verfügbarkeit. Dieses Salz ist auch für Sole-Trinkkuren bestens geeignet.
Quelle: „Wasser und Salz“ von Ferreira und Hendel.

Fleur de Sel – die Blume des Salzes
Ein kostbares und teures Meersalz, welches ausschließlich in Handarbeit aus kleinen natürlichen Salzbecken an der Küste der Meere, durch Sonne und Wind getrocknet, gewonnen wird. Es hat einen relativ hohen Magnesium- und Calciumgehalt, daher auch der besondere Geschmack. Die Konsistenz ist etwas grober. Die Gourmets unter euch würden es „knuspriger“ nennen. Dieses wertvolle Salz sollte bitte nicht zum Kochen verwendet werden, sondern nur für frische Speisen und zum nachsalzen am Tisch.

Steinsalz
Es stammt aus Salzbergen, die zu Urzeiten einmal Meere waren, austrockneten und Millionen von Jahren unterirdisch vor Umweltbelastungen und Schadstoffen geschützt waren. Herkömmliches Kochsalz wird meist aus Steinsalz hergestellt. Steinsalz wird auch unverarbeitet und naturbelassen angeboten. Dann hat es eine gräuliche Färbung. Dies ist ein Hinweis, dass es nicht industriell verarbeitet wurde.

Nun aber genug von Wissenswertem und jetzt noch ein schönes Rezept für euch zum Genießen mit feinem Salz.