Nun sind sie wieder da, die guten Vorsätze

von Gerda (Kommentare: 0)

Mach dich nicht verrückt! Noch eher: Lass dich nicht verrückt machen!

Bevor du Vorsätze fasst, solltest du dir gut überlegen, welcher Vorsatz ist mir den wirklich wichtig! Finde heraus, wo deine grundlegenden Bedürfnisse liegen.
Ergänze: „Mir ist besonders wichtig, dass …...“.

Denn, wenn das Vorhaben gar nicht so weit oben auf deiner Liste steht, kannst du es dann in die Tat umsetzen? Sollte das Ziel keine große Rolle spielen, strengst du dich wirklich an oder lässt du es schneller wieder sein mit der Umsetzung? Der Erfolg hängt von der richtigen Einordnung ab. Beachte dies.

Ist es wirklich dein Gewicht, deine Ernährung? Oder sind es nur Folgen von etwas ganz Anderem? Es lohnt sich, dieser Frage auf die Spur zu kommen.

Aber wenn es das Gewicht wirklich ist, kann ich dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

Das Gewicht ist über die Feiertag in die Höhe geschnellt wie nie zuvor in den Jahren. Woran mag das liegen? Waren es wirklich nur die paar Plätzchen mehr? War bei all dem Festtagsessen auch was Gesundes dabei?

Bevor du ganz konsequent den Kilos und damit auch dem Schmausen den Kampf ansagst, überlege erst, wie du vorgehen willst.
Eine Strategie ist meist von Vorteil.
Ob beim Abnehmen oder die richtige Kurve in deiner Ernährung hin kriegen.

Rüttel dich mal durch und schlage wieder deinen Weg zu einer Balance bei deiner Ernährung ein.

Mach mit bei meinem zwei-Wochen-Training für mehr Bewusstsein mit dir selbst.

Schlechte Gewohnheiten einer einseitigen Ernährung wie zu viel Kaffee und Zucker, ungesunde Fette, Fleisch und Weißmehlprodukte, von den Süßigkeiten ganz zu schweigen, belasten deinen Körper auf Dauer. Aber auch zu wenig Bewegung und zu wenig Schlaf können ihn aus dem Gleichgewicht bringen.

Dem kannst du abhelfen, und zwar mit entgiften, damit der Stoffwechsel wieder richtig arbeiten kann. Für dein Wohlgefühl und deine Gesundheit.
Entgiften ist so ein Wort, womit nicht jeder klar kommt. Gemeint sind damit die Stoffwechselabbauprodukte und Stoffe aus Umwelt, Fertigprodukten mit Zusatzstoffen, Geschmacksverstärker sowie Konservierungsstoffen schneller wieder los zu werden, d. h. auszuscheiden.

Danach kannst du dich wieder fit fühlen, geistig und körperlich, damit du leistungsbereit das neue Jahr anpacken kannst. Tut übrigens auch deiner Seele gut!

Tipps für 14 Tage:

Tag 1:
Immer wieder Kaffee am Morgen, ohne geht es nicht? Kaffee führt zur Säurebelastung und damit blockiert er auch den Säure-Basen-Ausgleich.
Tipp: Auf Tee umsteigen. Es gibt viele Kräutertees die dir schmecken, ganz sicher. Beim Aufgießen kommt eine Scheibe Ingwer in die Tasse (oder Teekanne) und zieht mit. Die Verdauung wird angeregt, Ingwer bringt die Durchblutung auf Trab. Eine Tasse Kaffee darf am späten Vormittag genossen werden.
Wer richtig durchziehen will, verzichtet aber in den nächsten Tagen auf Kaffee.

Tag 2:
Bei alltäglichen Prozessen im Körper werden freie Radikale gebildet. Sie sind genau so wichtig wie die Gegenspieler, die Antioxidantien. Freie Radikale werden beispielsweise bei der Energiegewinnung in der Zelle gebildet, aber auch Stress unterstützt deren Vermehrung. Um dieser entgegen zu wirken brauchen wir Antioxidantien. Und die sind in vielen Obst- und Gemüsesorten reichlich vorhanden.
Tipp: Mit Beeren, Zitrusfrüchten, Paprika und grünem Tee sorgst du wieder für Balance.
Paprikasalat mit frischen Orangenspalten, Kräuter, geröstete Pinienkerne mit einer leichten Olivenöl-/Balsamico-Vinaigrette. Das hört sich gut an und schmeckt noch leckerer.

Tag 3:
Bewegung – das Zauberwort. Du weißt genau, dass sie dir gut tut. Doch das kleine starke Unterbewusstsein (der innere lustlose Zeitgenosse in dir), spielt dir einen Streich und lässt dich schwer in Gang kommen.
Aber dein Wille ist stärker.
Tipp: Sportschuhe bereit stellen als visuelle Motivation.

Raus an die Luft, egal bei welchem Wetter, ob Wald, Wiese, See oder Park – es gibt nur schlechte Kleidung. Du wirst dich 30 Minuten an der frischen Luft bewegen, und zwar so, dass du leicht außer Atem kommst. Du sollst deine Anstrengung spüren. Stell dir vor, deine Körperzellen werden mit frischem Sauerstoff versorgt, die Muskeln freuen sich darüber und die damit verbundene Versorgung an Nährstoffen, die die Blutzirkulation nun mit sich bringt.
Das Sonnenlicht füllt die Vitamin-D-Speicher auf. Davon profitieren dein Immunsystem und dein Wohlbefinden.

Tag 4:
Heute gibt es vegetarische Kost. Du weißt schon, Antioxidantien zufüttern. Hilft gegen frühzeitiges Altern der Haut. Faltenreiches neues Jahr? Nee oder?! Lachfalten sind erlaubt.

Fleisch und auch Wurst begünstigen ebenfalls die Säurebelastung in deinem Körper. Über die Feiertage zu häufig und zu viel davon gegessen?
Partner an pflanzlichem Eiweiß sind Hülsenfrüchte - Ballaststoffreich, Muskelfutter, Sattmacher! Perfekt.
Tipp: Zum Frühstück gibt es einen Obstquark oder ein Müsli mit frischem Obst und Nüssen.
Mittags oder Abends wirst du Linsen abkochen und einen Salat daraus machen. Mit geraspelten Karotten und frischen Kräutern. Etwas Schafskäse darf gerne mit dazu. Abschmecken mit Gewürzen deiner Wahl, aber lasse die Fertigtütchen weg. Hier sind zu viele Stoffe drin, die den Stoffwechsel wieder belasten.

Tag 5:
Schon vier ungewöhnliche Tage hast du hinter dir, super! Du hast dir einen Wellnesstag verdient. Beim Duschen mit einem weichen Luffa-Schwamm rubbeln. Er reinigt die Haut gründlich, massiert das Bindegewebe und lässt deine Haut frisch und gesund strahlen. Aber auch eine Trockenmassage mit dem Schwamm verhilft deiner Gesundheit. Denn durch die Anregung der Durchblutung wird die Nährstoffversorgung gefördert.
Luffa ist ein Naturprodukt . Wächst leider nicht bei uns, sondern in fernen Ländern.

Wellness für die Seele - Achtsamkeit bei all deinem Tun. Sei achtsam mit dir, deiner Umwelt, höre und sehe genauer hin.

P.S. Bewegung geht jeden Tag ;-)

Tag 6:
Die Ampel steht auf Grün. Iß heute viel grünes Gemüse, gleich in welcher Form. Ob gekocht, roh, gedünstet oder gegrillt.
Ein absolutes „Must“ im Winter ist Grünkohl. Ein paar rohe Kartoffel in Butterschmalz anbraten, die krausen Blätter des Grünkohl in feinen Streifen untermengen und mitbraten. Eine Zwiebel fein würfel und ebenfalls mit garen lassen. Als Krönung am Ende etwas Schafskäse unterheben – fertig.
Hinweis: mehr Grünkohl als Kartoffeln! Grünkohl ist ein heimisches Gemüse mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen.

Tag 7:
Beachte deine Leber etwas mehr. Sie ist unentbehrlich, wenn es um die Entgiftung geht. Das heißt, die Entsorgung von Rückständen aus Stoffwechsel und Alkoholgenüssen.
Gerade über die Feiertage war manches etwas zu Viel des Guten.
Tipp: Nimm heute Artischocken, Chicoree, Brokkoli, Endiviensalat, Ingwer, Radicchio oder Rucola zu dir. Die enthaltenen Bitterstoffe tragen dazu bei, dass der Verdauungsvorgang bereits im Mund durch vermehrte Speichelproduktion angeregt wird. Dies wiederum sorgt für eine stärkere Aktivität der Leber, aber auch Bauchspeicheldrüse und Galle zur Produktion von Verdauungssäften für den Darm. Somit stellen die Bitterstoffe ein Gleichgewicht von Magen und Darm her, was zu deinem Wohlgefühlt beiträgt.

Tag 8:
Lass mal sämtliches Weißmehl weg, zumindest iß weniger davon. Ob Brot, Pasta oder Gebäck. Durch Weißmehl wird dein Körper mit Säure überlastet. Greife eher zu Vollkornprodukten, aber in Maßen. Denn auch hier ist Stärke enthalten die beim verdauen und verwerten übersäuert!
Der Mehrgehalt des vollen Korns an Mineralien und Vitaminen sowie Ballaststoffen, verhelfen dem Säure-Basen-Ausgleich und lassen dich länger satt sein.
Tipp: Gerne können Nudeln auch durch Hirse oder Quinoa ersetzt werden.

Tag 9:
Hat bisher alles geklappt? Mit Lücken? Das kann passieren und ist voll in Ordnung. Man ändert nichts was schon lange zur Gewohnheit geworden ist. Aufschreiben kann helfen, an deinem Ziel dran zu bleiben. Schon allein das Protokollieren unterstützt und motiviert dich weiterzumachen. Zudem hast du einen guten Überblick über deine Ernährungsweise und kannst daraus Schlüsse ziehen. An welcher Mahlzeit kannst du noch etwas verändern, an Menge oder Lebensmittel. Kleine Rückschläge sind erlaubt und sollten dich nicht davon abhalten dein Ziel zu verfolgen.
Fakt ist: Du kannst es schaffen.

Schmunzel: Meine kleine Enkeltochter antwortete mir dieser Tage, als wir die Abfahrt zu unserem Wohnort gefahren sind und ich ihr das sagte: … wir schaffen das, natürlich.
Fragen hierzu?

Tag 10:
Heute geht es leicht weiter. Nimm für die Zubereitung deiner Lebensmittel gute Fette.
Keine Übermengen, aber gute Qualität.
Tipp: Gemeint ist Olivenöl für die leichte mediterrane Gemüsepfanne, Kokosfett zum anbraten von einem mageren Stückchen Fleisch oder Geflügel, Butterschmalz für Menemen, das ist Paprika und Tomatenstücke mit Rührei sowie Kräutern in der Pfanne gestockt. Ein nahrhaftes und schmeckendes Frühstück (geht auch ohne Brot).

Tag 11:
Das Frühstück überhaupt, wie sieht es bei dir aus? Immer das Brötchen mit Wurst, Käse oder Marmelade und fertig?
Tipp: Gönne dir ein warmes Frühstück aus Hafer-/Dinkelflocken mit Obststückchen oder Karottenraspel in Milch oder Mandelmilch erwärmt. Beim Obst darf etwas Zimt darüber gestreut werden. Wenn du es eher herzhaft magst, würze mit Salz und Pfeffer. Ein warmes Frühstück bringt den Stoffwechsel in Trab und streichelt deinen Magen.

Tag 12:
Wieder steht ein Wellnesstag für dich an. Wie wäre es mit Sauna oder Hammam? Schwitzen stärkt das Immunsystem, trainiert das Herz-Kreislauf-System und bringt wieder deinen Stoffwechsel und den Entgiftungsprozess in Schwung.
Tipp: Außerdem gibt es als Extra schöne Haut – rosig und straff.

Tag 13:
Bewegung – hatten wir schon? Ja! Leichter Sport darf gerne jeden Tag sein. Regelmäßige Bewegung unterstützt die Zirkulation des Lymphsystems und fördert wieder deine Verdauung und Entgiftung. Such dir eine Sportart aus, die dir Spaß macht.
Tipp: Finde Mitstreiter. Den meisten tut eine Portion Sport gut, motiviere dein Umfeld.

Tag 14:
Stress lass nach! Reserviere Zeit für dich und mach was dir gefällt, damit dein Kopf frei wird. Ein Entspannungsbad mit Duft, ein Buch lesen welches schon lange auf dem Nachtisch liegt, gönn´ dir eine Thai-Massage.
Kein Tipp: Du wirst etwas finden, da bin ich mir sicher!

Wow - Geschafft!

Fazit:
Schreibe auf wie es dir damit ergangen ist, lohnt es sich diese 14 Tage zu wiederholen? Was klappt gut und was gar nicht? Kleine individuelle Änderungen dürfen sein.

Du hast dein Ziel erreicht? Super, das motiviert doch zum dran bleiben.

Selbst wenn du xx Kilo abnehmen wolltest, aber die Kurve nicht weiter nach unten ging, sondern stehen geblieben ist.
Auch das ist dein Erfolg! Sie das Positive darin.

Viele Menschen sehen nur das Negative, die Kurve ging nicht nach unten - bähh. Das ist nicht korrekt. Du hast gezeigt, dass du dein Gewicht halten kannst. Das ist viel wert. Und du hast in diesen Tagen viel für deinen Stoffwechsel getan. Der Weg zu mehr Gesundheit dankt es dir.

Betrachte auch deine Lebensgewichtskurve. Wann hattest du ein bestimmtes Gewicht aus welchem Grund? Schicksalsschläge, Arbeitssuche, schwere Zeiten in der Familie, Partnerkrise, Schwangerschaft und Krankheiten können sich am Gewicht bemerkbar machen.
Nur Mut und auf zu neuen Taten.

Ich komme zurück zum Anfang dieses Textes. Hast du wirklich dein grundlegendes Bedürfnis gefunden? Ist es die Gewichtsabnahme gewesen? Oder hast du während dieser Tage gemerkt, dein Bedürfnis ist ein ganz anderes?

Auch dann hat sich diese Zeit gelohnt. Denn ohne sie, wärst du nicht auf den wahren Grund deines Bedürfnisses gekommen. Der Weg liegt nun vor dir - du kannst dein Ziel neu definieren.
Ich gratuliere!

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Finden und Erreichen deines Ziels.

Herzliche Grüße
Gerda


P.S. Solltest du Unterstützung wünschen, helfe ich gerne weiter. Persönlich oder per eMail-Coaching. Schreibe mich an. Ich unterbreite dir dein persönliches Angebot.

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