Die Mengen auf deinem Teller...
von Gerda (Kommentare: 0)
Wieviel ist denn durchschnittlich genug? Bis zum abwinken?
Wenn du dich gesund ernähren möchtest und annimmst, dass viel Obst essen gesund ist und vollwertige Beilagen doch so gut sind, irrst du vielleicht.
Diese Frage hast du dir sicher schon oft gestellt. Und, eine Antwort schon gefunden? Ich möchte die Antwort ganz leicht machen, ohne viel wiegen und all dem. Du hast es in deinen Händen!
Lies weiter und erfahre was ich damit meine :-)
Wie definierst du Mengen auf deinem Teller?
Obst ist in geringen Mengen sehr gut, das heißt bis maximal 2 Hände voll - deine Hände!
In Obst ist Fruchtzucker (Fructose), der im Übermaß ebenso schädlich sein kann wie jeder andere Zucker. Fruchtzucker wird insulinunabhängig verstoffwechselt, also nicht über den Blutkreislauf und ohne das Insulin der Bauchspeicheldrüse, sondern direkt über die Leber. Bei Übermengen kann eine Fettleber drohen.
Gemüse und Salate dagegen sollst du mindestens 3 Hände voll essen - wieder deine Hände! In Gemüse und Salaten sind geringe Mengen an Kohlenhydraten, aber massig Vitamine, Mineralien, Spurenelemente, Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie unterstützen die Verarbeitungsvorgänge in deine Körper. Mit etwas gutem Fett werden auch die fettlöslichen Vitamine aufgeschlossen und stehen allen Körpervorgängen bereit.
Das Fett in den Nüssen ist herz- und gehirngesund, Sie liefern hochwertige Fettsäuren, die in kleinen Mengen wie die Handkule voll für eine Nascherei zwischendurch sehr gut passen, aber nicht tütenweise! Auch das schlägt dann ins Kalorienkontor und auf die Fettdepots.
Vollwertige Lebensmittel wie Vollkornnudeln, Vollkornreis oder Hülsenfrüchte sind sehr gesund. Da zu ihrer Herstellung das volle Korn verwendet wurde, sind auch die wichtigen Mineralstoffe im Produkt enthalten. Dies lässt die Zuckerbestandteile - denn die sind trotz allem auch im Innern des Korns als Stärke - langsam im Dünndarm aufschließen und entsprechend langsam in den Blutkreislauf einfließen.
Auch Hülsenfrüchte sind ebenso gesund. Sie enthalten noch zusätzliches hochwertiges Eiweiß was dich länger satt hält. Ballaststoffe, die im Darm aufquellen und Wasser sowie Schadstoffe oder ungünstige Fette binden, kommen dazu.
Doch auch hier sind Kohlenhydrate und damit Stärke (Zuckerbestandteile) im Spiel.
Deine Hände können dir eine ganze Menge über deine Essmenge verraten.
Bitte eine volle Handfläche an Gemüse oder Salaten auf eine ganze Hälfte deines Tellers.
Nun kommt deine geballte Faust an eiweißhaltigem Nahrungsmittel dazu und zu guter Letzt
... eine schmale Faust an Beilagen, vorzugsweise vollwertig.
Nun haben wir deinen Teller mal ganz grob gefüllt. Die Mengen kannst du künftig an deiner Hand ausrichten.
Ich möchte es noch etwas komplizierter machen und Bewegung ins Spiel bringen.
Bei mehr oder weniger Bewegung, körperlicher Arbeit dürfen die Portionen entsprechend ausfallen.
Du arbeitest auf dem Bau? Dann darf der Teller gut gefüllt sein,
Bei geringer Aktivität dürfen die Beilagen ganz oder geringer ausfallen.
→ Je nachdem was du tust, sieht auch dein Essteller aus.
Nun kommt noch das Spüren hinzu.
Spüre in dich hinein, was brauchst du an Nahrung? Wirklich!
Überlege, ob das Gefühl nach mehr essen wirklich Hunger ist oder etwas ganz anderes bedeuten könnte. Zu anfangs kann es für dich schwierig sein, aber je mehr du in dich gehst, spürst du dich ♥.
All das ist Teil einer guten Ernährungsberatung ... mehr als nur Speisepläne für eine oder drei Wochen schreiben.
Es ist und bleibt eine schwierige Frage, was kommt auf den Teller? Im Grunde ist nichts verboten. Es gilt intelligent essen, das ist meine Devise und die kann für jeden anders ausfallen.
Eine Idee meinerseits wäre ein ErnährungsCheck, das kann sehr hilfreich sein für deine aktuelle Situation oder als Prävention. Beides ist wichtig und hilft dir zu erkennen, was ist gerade gut oder wie kann ich optimieren. Und das auf leichte Art.
Lass dich überraschen :-)
Hab eine gute Zeit!
Deine Gerda
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